Das Große Wasser – Iguaçu – 04 – Die Tierwelt

Die beiden Nationalparks um die Wasserfälle von Iguaçu herum bieten weitaus mehr an als das durchaus spektakulär abstürzende Wasser. Die meisten Besucher werden, da sie oft innerhalb eines engen Zeitkorsetts die Wasserfälle besuchen, nur einen sehr kleinen Teil dessen sehen und erleben können was die Nationalparks insgesamt zu bieten haben. Im Mittelpunkt stehen natürlich die Wasserfälle, die es aus allen möglichen Perspektiven zu betrachten gilt.

– Die tosenden Wassermassen –
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Sie wären aber eben weiter nichts als einfach nur herabfallendes Wasser der Superlative, wenn sie nicht auch in eine atemberaubende Landschaft eingebunden wären. Aus vielen Blickwinkeln fühlt man sich an Bilder aus dem Film „Jurassik-Park“ erinnert, wenngleich meines Wissens nach die Außenaufnahmen nur in Hawaii, Costa Rica und in der Dominikanischen Republik gedreht wurden.

– Großes Schauspiel in phantastischer Wildnis –
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Es gibt eine atemberaubende Vielzahl von außerordentlich spannenden Tieren im Nationalpark. Den meisten dieser Tiere wird man nicht begegnen und einigen möchte man auch gar nicht begegnen, obwohl sie vermutlich ganz nahe sind. Der nachfolgende Link führt auf eine Information des WWF in Englisch und brasilianischem Portugiesisch mit einer schönen Beschreibung der Fauna um die Wasserfälle von Iguaçu. Wer die Texte weder lesen noch verstehen kann, sollte alleine anhand der Bilder den im Park vorhandenen Artenreichtum erkennen können.

So wenig Zeit ein Besucher auch haben mag, es gibt einige Tiere, denen man mit sehr großer Wahrscheinlichkeit begegnen wird. Nicht übersehbar sind die Quatis (gesprochen „Quatschie“, in spanisch geschrieben „Cuati“ und übersetzt „Nasenbären“). Fast überall wo es etwas zu essen gibt streunen sie herum und versuchen zunächst mit einem betörenden Blick etwas zu erbetteln. Wenn das nicht funktioniert versuchen sie sich etwas von den Tischen oder aus den Mülltonnen zu rauben.

– Quatschie (Quati, Cuati) –
Exif_JPEG_PICTURE– Auch in größeren Gruppen auf der Jagd nach Fressbarem –
Foz arg (5)– Da muss doch etwas zu finden sein! –
Foz br (13)– Können diese Augen lügen? –
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Sehr wahrscheinlich ist auch die Begegnung mit einigen der geschätzt rund 80 Reptilienarten im Park. Mit Ausnahme der Kaimane und Schlangen geht von den meisten dieser Tiere keine besondere Gefahr aus, weil sie überwiegend Pflanzenfresser sind. Dennoch sollten sie nicht gestört werden, denn man weiß ja nie, wie sie auf Annäherung reagieren.

– Kleine Eidechsen … –
Exif_JPEG_PICTURE– … und große Echsen –
Exif_JPEG_PICTURE– In Gruppen am Baum … –
Exif_JPEG_PICTURE– … oder auf einem warmen Stein –
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Auffallen werden weiterhin auch verschiedene Vogelarten und eine Unmenge an verschiedensten Schmetterlingen, die mal vereinzelt und mal in großen Schwärmen um einige Pfützen herum anzufinden sind und sich auch gerne dem Menschen (als Landeplatz) nähern.

– „Hut“-Schrauberlandeplatz –
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Um einen tieferen Einblick in Flora und Fauna der Parks zu erhalten werden einige wenige Tage nicht ausreichen. Es wird zudem erforderlich sein nicht nur die Hauptwege zu nutzen, auf denen sich schon Mal wahre Menschenmassen bewegen können, sondern auch einige der eher abgelegenen Trials.

In keinem Falle sollten die vorbereiteten Weg verlassen werden, denn das ist nicht nur verboten, sondern kann auch sehr gefährlich werden. Man denke nur an die Schlangen und Kaimane, die sich im Unterholz des Dschungels verbergen können. Eine Begegnung mit Puma oder Jaguar würde ich zwar nicht ausschließen, halte ich aber in der Nähe der touristischen Wege für unwahrscheinlich, weil es doch eher scheue Tiere sind.

Bei allen Tieren des Parks gilt, aus respektvoller Distanz anschauen – ja, aber ansonsten weder bedrängen, füttern oder gar anfassen. Wer sich so verhält kann trotzdem zu tollen Erelebnissen kommen – oder gerade deshalb! 😉

– Freiwillige Begegnungen –
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Die Fortsetzung dieses Beitrags gibt es hier: Das Große Wasser – Iguaçu – 05 – Itaipú