Quatschis – anhänglich und immer hungrig

Wer beim Wort „Quatschi“ instinktiv an seinen Lebenspartner denkt, könnte vielleicht auch falsch liegen. Geschrieben „Quati“ (brasilianisch) oder „Coati“ (argentinisch) aber immer „quatschi“ ausgesprochen entstammt die Bezeichnung aus den indigenen Sprachen der Tupí oder Guaraní und bedeutet „Nasenbär“. Ja, diese „Nasenbären“ gibt es wirklich. Dem Menschen nähern sie sich hauptsächlich an touristisch interessanten Orten, und da insbesondere wo es etwas zu essen gibt. Weil Nasenbären Allesfresser sind ist ihnen auch keine Beute zu schade.

Ihren Namen als „Nasen“bären haben sie insbesondere weil sie ihre Nase wie einen Rüssel bewegen können. Deshalb werden sie auch als Rüsselbären bezeichnet, was allerdings nicht so viele Assoziationen auslöst, wie eben die Nase, welche sich leichter auf den Menschen übertragen lässt.

Anzufinden sind die südamerikanischen Nasenbären von Kolumbien bis hinunter nach Uruguay und das nördliche Argentinien. Normalerweise sind sie sehr anpassungsfähig und leben in den unterschiedlichsten Typen von Wäldern bis in eine Höhe von ca. 2.500 Metern. Nasenbären gelten nicht als bedrohte Tierart.

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Um sie dennoch nicht zu sehr an den Menschen zu gewöhnen wird darum gebeten diese Quatschis auch in den Nationalparks nicht zu füttern. Aber wenn sie einem sehnsüchtig in die Augen schauen, dann schmilzt eben doch so manches Touristenherz.


Weitere Videos werden folgen! Bis dahin empfehle ich ein wenig über Geschichten und Hintergründe zu Brasilien zu lesen: Brasilien – Geschichten und Hintergründe


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