Argentinien – Mission Urwald

In der ARD-Mediathek bin ich auf einen interessanten Beitrag über Argentinien gestoßen. Er heißt „Argentinien – Mission Urwald“ und beschäftigt sich insbesondere mit Fragen um das Gefühl „Kinder von Einwanderern“ zu sein. So viel vorab: „Einwanderung ist in Argentinien ein positiver nationaler Mythos“.

Neben der Hauptstadt Buenos Aires hat es besonders viele Enkel der ersten Migranten in die Provinz Misiones im Nordosten Argentiniens verschlagen. Die Region ist fruchtbar und geprägt von Urwald, Flüssen und Wasserfällen wie den Iguazu.

Einmal jährlich feiert Argentinien seine Einwanderer mit der „Fiesta del Inmigrante“. Ca. fünf Millionen Armutsflüchtlinge kamen Anfang des 20. Jahrhunderts aus Italien, Spanien, Deutschland, Polen, der Ukraine, der Schweiz nach Argentinien.

Argentinien ist noch heute ein schönes Land mit einer recht moderaten Einwanderungspolitik. Rund 85% der Bevölkerung sind Nachfahren europäischer Einwanderer. Die Landessprache ist Spanisch und es gibt auch Orte in denen sogar noch deutsch gesprochen wird, wie eben auch in Brasilien. Sprache und Kultur sollten deshalb keine Intergrationsschwierigkeiten bereiten.

Ein so großes Land wie Argentinien hält für jeden Geschmack eine landschaftlich oder klimatisch passende Region vor, so dass eigentlich jeder eine Region finden sollte, die seinen Interessen am meisten entgegen kommt.

Der Nordosten ist subtropisch und in den Anden geht es hoch bis in eisige Gipfel. Neben der scheinbar endlosen Pampa gibt es aber auch Weinanbauregionen, Skigebiete und lange Küsten mit allen Wassersportmöglichkeiten und einer atemberaubende Fauna. Entlang der Steppe Patagoniens geht es bis hinunter nach Feuerland.

Die Bedingungen für Einwanderer nach Argentinien sind übrigens sehr moderat, so dass man Argentinien noch heute als Einwanderungsland betrachten kann. Wer durch eine berufliche Qualifikation, Vermögen oder eine Rente nachweisen kann, dass er dem argentinischen Staat nicht auf der Tasche liegen wird hat große Aussicht darauf einen Aufenthaltstitel zu bekommen. Näheres findet sich auf den Seiten der argentinischen Regierung.

Weil die jeweiligen Filme in der ARD-Mediathek unterschiedlich lange vorgehalten werden, empfehle ich den Film aus der Mediathek zu laden und dann unabhängig von lokaler Netzqualität zu dem Zeitpunkt anzusehen, wenn es persönlich am besten passt.

Wie immer wünsche ich beim Betrachten viel Spaß, Informationen und reichlich Inspiration für zukünftige Reisen nach Südamerika.


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