Den brasilianischen Teil des Nationalparks Iguaçu kann man vom Zentrum Foz do Iguaçu aus mit der Buslinie 120 erreichen. Das ist dieselbe Linie, die auch den Flughafen passiert und zwischen dem Park, Flughafen und dem zentralen Busbahnhof (für die Nahverkehrsbusse im Stadtbereich) pendelt. Von diesem zentralen Busbahnhof kann man – ohne einen weiteren Fahrschein kaufen zu müssen – in einen anderen Bus umsteigen, der dann andere Stadtteile anfährt.
Der Eingang des brasilianischen Teils des Nationalparks Iguaçu ist nicht zu verpassen, denn die Linie 120 endet dort. Man kann den Park auch mit einem Taxi erreichen. Einige Hotels bieten zudem auch einen Shuttle-Service zu Parks und Flughafen an.
Im Eingangsbereich des brasilianischen Nationalparks gibt es die Kassenhäuschen, verschiedene Informationsmöglichkeiten, Souvenirshops und natürlich Imbissmöglichkeiten. Man kann mit Kreditkarte, Real, Dollar und einigen anderen Währungen zahlen. Will man mit ausländischer Währung zahlen, dann wird ein Ausweis verlangt. Die Absperrungen vor den Kassen und der Haltestation der Busse vermitteln einen Eindruck davon mit welchem Andrang gelegentlich zu rechnen ist.
– Eingang des brasilianischen Nationalparks Iguaçu –
Doppeldecker verkehren häufig und pendeln zwischen dem Haupteingang (Besucherzentrum) und der anderen Endstation am „Espaço Porto Canoas“.
– Busse im brasilianischen Park Iguaçu –
In der Regel leert sich der Bus sobald das „Hotel das Cataratas“ erreicht wird.
Von dort kann man verschiedene Wege einschlagen. Man kann hinunter steigen zum Wasser oder eben den Pfad zum Porto Canoas nehmen. Letzterer verfügt über mehrere Aussichtsplattformen von denen aus die Wasserfälle auf der argentinischen Seite sehr gut beobachtet werden können.
– Welch ein Ausblick –
– Alles ist im Fluss –
– Von überall fällt das Wasser –
– Ein Portrait vor diesem Hintergrund ist Standard –
– Tolle Perspektiven –
– Wasserfälle auf mehreren Etagen –
– Aus jedem Winkel eine neue Sensation –
Kurz vor dem Punkt „Porto Canoas“ gibt es auch auf der brasilianischen Seite einiges Spektakuläres zu sehen. Über einen Steg kann man über die Kante eines Wasserfalls gehen, der seinerseits von einem großen Wasserfall oberhalb gespeist wird. Wer diesen Steg entlanggeht sollte ein Regencape überziehen, denn die Gischt des oberen Wasserfalls hüllt jeden mit einem mehr oder weniger dichten Regennebel ein. Überhaupt scheint an dieser Stelle das Wasser überall um einen herum zu sein. Oben und unten, sowie zu allen Seiten ist Wasser in Bewegung.
Die meisten lassen sich davon jedoch nicht abschrecken, denn es ist schließlich diese Erfahrung welche einen Wasserfall erleb- und spürbar macht. Auch werden an dieser Stelle auf brasilianischer Seite mit wasserdichten Kameras jene Bilder gemacht, die anschließend an Familie und Freunde um die Welt geschickt werden.
– Ein Steg entlang der Wasserkante –
– Über dem Abgrund –
– Umgeben vom Wasser –
– Ein Blick in die Schlucht –
Zurück auf dem Hauptpfad führt dieser anschließend an der tropisch bewachsenen Felswand weiter. Nach kurzem Weg erreicht man eine Plattform, die als Praça Naipi bezeichnet ist. Direkt neben einem großen Wasserfall und mit herrlichem Blick auf viele andere Wasserfälle kann man dort einen kleinen Imbiss bekommen oder Souvenirs einkaufen.
– Am Praça Naipi –– Direkt neben dem Wasserfall –
Mit einem Fahrstuhl geht es abschließend nach oben. Von dort ist es ein kurzer Weg zum touristischen Zentrum „Espaço Porto Canoas“, einer großen Terrasse mit umliegenden Souvenirgeschäften und Restaurants. Dort kann man entspannen und hat einen leicht entfernten Blick auf die Stelle, welche auch „Teufelsschlund“ genannt wird. Man kann sie an den periodisch aufsteigenden Fontänen erkennen. Näher an diesen „Teufelsschlund“ heran kommt man allerdings nur von der argentinischen Seite.
– Blick hinüber zum „Teufelsschlund“ –
Vom Zentrum „Porto Canoas“ aus starten ebenfalls die Doppeldeckerbusse mit denen man wieder zum Haupteingang des Parks zurück oder zu anderen Pfaden und Attraktionen des Parks fahren kann.
Ein Tag auf der brasilianischen Seite reicht aus, um sich einen Überblick zu verschaffen. Es ist aber auch möglich mehrere Tage dort zu verbringen. Bei wem es die Geldbörse zulässt, der kann sich auch eine oder mehrere Nächte im „Hotel das Cataratas“ gönnen, denn abends bietet sich auf der Terrasse des Hotels beim Abendessen ein phantastisches Schauspiel zum Sonnenuntergang oder mit animierten Lichtshows an den Wasserfällen.
Die unterschiedlichen Pfade ermöglichen es auf gesicherten Wegen in den Dschungel einzutauchen, sich auf die Suche nach Tieren zu machen oder mit Booten unterschiedliche Ausflüge zu unternehmen.
Die Fortsetzung dieses Beitrags gibt es hier: Das Große Wasser – Iguaçu – 03 – Argentinischer Park